Kurzurlaub Loreley – Rhein
Spontan und kurzentschlossen verbrachten wir vom 25. – 28. Mai einige Tage am Rhein.
Samstag
Trotz durchwachsener Wetteraussichten, Ende Mai war es auch schon mal schöner und wärmer, fuhren wir frohen Mutes – Claudia zudem noch nichtsahnend wohin – gen Norden.
Bevor wir unser Ziel an der Loreley erreichen sollten, erst nochmal eine kleine Stippvisite in Speyer. Die Stadt Speyer zuerst einmal berühmt für den Kaiser- und Mariendom. Flugs einen Parkplatz gesucht und auf zum Dom. Dank guter Ausschilderung kein Problem, auch wenn wir für den Hinweg kleine Gassen abseits des Trubels unfreiwillig gewählt hatten.
Der Dom selbst ein imposantes Bauwerk, auch wenn wir meines Erachtens schon prächtigere gesehen haben. Aber die Experten sind wir in dieser Hinsicht wahrlich nicht.
Vom Dom führte uns der Rückweg über die Maximilianstraße, eine stark frequentierte Shopping-Magistrale, zurück zum Auto.
Von Speyer war es nun auch nicht mehr allzu weit bis zu unserem Hotel direkt an der Loreley. Idyllisch gelegen, mit Campingplatz vor der Nase und leider auch den Bahntrassen, direkt am Rhein.
Unser Zimmer, gemütlich klein und nett. Und da es noch früh am Nachmittag war, so wanderten oder besser spazierten wir ins nahe gelegene St. Goar. Ein ebenfalls nettes kleines Dörfchen am Rhein und mit einer kleinen Einkaufsmeile, für den touristischen Bedarf, gut gerüstet. Uns gelüstete es nach der anstrengenden Fahrt eher nach einer Brotzeit als nach Shopping. Die Auswahl dafür an Lokalen war zwar eher bescheiden, dennoch, das Essen hat geschmeckt. Satt und zufrieden schlenderten wir zurück in unser Hotel. Das Pokalfinale stand ja auch noch an, nun gut spannend geht auch Anders.
Sonntag
Heute ist mal Autofrei. Ganz dem ökologischem Sinne verschrieben planten wir unseren Ausflug nach Koblenz mit dem Schiff und der Bahn.
Die erste Etappe ging per Schiff von St. Goar nach Boppard. Kleiner Tipp, bitte druckt eure im Internet erstanden Tickets aus. Ansonsten heisst es diese im Schiff dem Personal mailen, damit diese die Fahrkarten zum Entwerten ausdrucken. Nun ja….
Die Fahrt auf dem Rhein dauerte gut eine Stunde und gewährte mal einen anderen Blick auf das Rheintal und seine kleinen Örtchen.
In Boppard angekommen unternahmen wir bei nunmehr sommerlichen Temperaturen einen kleinen Bummel an der Uferpromenade und im Örtchen selbst nutzten wir die Wartezeit bis zur Abfahrt unseres Zuges zu einer kleinen Kaffeepause.
Per Zug erreichten wir den Hauptbahnhof von Koblenz am frühen Nachmittag. Für Koblenz hatten wir uns das Deutsche Eck und die Festung Ehrenbreitstein als Ausflugsziel herausgesucht. Auch hier ein kleiner Tipp: Der Hauptbahnhof liegt nicht ganz so zentral, besser wäre es am Bahnhof in der Stadtmitte auszusteigen 😉 Das bedeutete für uns bei sommerlichen Werten erst einmal eine Stunde Fußmarsch durch Koblenz. Nach dieser anstrengenden Tour und bevor es touristisch weitergehen kann war, wie sollte es Anders sein, Brotzeit in einem urigen Lokal angesagt. So gestärkt und mit einem Kombiticket für die Seilbahn und die Festung in der Hand führte uns selbige hinauf zur Festung Ehrenbreitstein.
Nach dem Rundgang und der Talfahrt schauten wir uns natürlich auch noch das Deutsche Eck an. Interessant auch zu sehen wie eine saubere und langsam fliessende Mosel in den aufgewühlten Rhein fliesst.
Nun aber zurück zum Bahnhof, diesmal allerdings der in der Nähe. Durch volle Einkaufsstrassen der Koblenzer Innenstadt, ein Verkaufsverbot gilt in Rheinland Pfalz für den Sonntag wohl nicht, ging es zum Bahnhof in der Stadtmitte.
Und da wir nun schon einmal ein Tagesticket für den Nahverkehr erworben hatten, so führte uns die Mittelrheinbahn bis nach Bingen.
In Bingen selbst suchten und fanden wir eine schöne Strandbar. Bei musikalischer Untermalung schmeckt der Drink doch gleich nochmal so gut.
Das alte Brot verfütterten wir auf dem Weg zum Bahnhof auch gleich noch und müde und kaputt fuhren wir mit der Bahn zurück nach St. Goar.
Montag
Leider versprach das Wetter für den heutigen Tag nicht mehr ganz so schön und warm zu werden. Aber was soll’s. Nach dem gestrigen autofreien Sonntag fuhren wir heute per Ingolstadt Power zu unseren Ausflugszielen. Die längste und höchste Hängebrücke Deutschlands war unser erstes Ziel. Die Hängeseilbrücke Geierlay überquert dabei mit 360 Metern das Mörsdorfer Bachtal. Und auch hier hatten wir wohl Glück, denn bei schönem Wetter und am Wochenende tummeln sich hier sicher Massen. So mussten wir die Brücke nur mit ein paar Vereinzelten anderen Besuchern teilen.
Nach den obligatorischen Selfies ging es über einen Wanderweg zurück zu unserem Auto.
Für den Nachmittag galt: Der Weg ist das Ziel. So fuhren wir an der ruhigen Mosel flussaufwärts und hielten an der einen oder anderen schönen Stelle. Bei unserem Glück schafften wir auch eine Verschnaufpause in einem Lokal bei schönstem Wetter. 10 Minuten später goss es dann wieder wie aus Kübeln.
Nach dieser schönen Moselflussfahrt kamen wir am späten Nachmittag wieder in St. Goar an. Nun, das Wetter war schön, also nutzten wir den Moment und fuhren zur Loreley. Auch hier waren wir vollkommen allein unterwegs. Im Zuge der Buga 2029 erfolgt hier eine Umgestaltung und somit brauchten wir einen Moment der Orientierung.
Der Blick vom Plateau ins Rheindelta dafür unbeschreiblich schön.
Diesen schönen Tag schlossen wir bei einem gemütlichen Essen in unserem Hotel ab.
Dienstag
Die Tage, und wenn sie auch noch so wenige waren, zeigten mal wieder wie schön es auch in Deutschland sein kann. Nun, das Wetter war so lala, aber die Eindrücke und Erlebnisse wiederum sehr schön und entschädigten für jegliche Strapazen.
Und damit Claudia auch vollends auf ihre Kosten kommt hielten wir auf der Heimreise noch in Montabaur und verbrachten einige Zeit im dortigen Outlet. Gell Claudi, schee wars…
Reichlich bepackt fuhren wir gen Heimat……