Urlaub Lago Maggiore und Genua

Veröffentlicht von

04.04. 2022 – Anreise

Kurzfristig, in Corona-Zeiten geht’s manchmal auch nicht anders, früh morgens unsere Unterkunft für 3 Tage, oder besser Nächte, am Lago Maggiore gebucht. Mangels vorhandener Erfahrungen, schließlich ist dies der erste Abstecher für uns in diese Gegend, haben wir uns bei der Buchung auf die bekannten Portale verlassen. Nun denn, manchmal kommt es eben doch anders, aber schauen wir mal weiter.

Der Lago Maggiore ist nur ca. 350 km von uns entfernt, bei der Anreise durch die Schweiz und mit den üblichen Staus am Gotthard Pass summiert sich das dann aber schnell auf 6 Stunden Fahrzeit.

In der Schweiz noch mehr Schnee als gedacht

Glücklich den 17km langen Gotthard Tunnel hinter uns gelassen zu haben, genau so wie auch die verschneite Landschaft in der Schweiz, fuhren wir nochmals 1 Stunde bis nach Bellinzona und von da auf immer enger werdenden Landstraßen Richtung Italien. Strenge Grenzkontrolle, auch in diesen Zeiten, Fehlanzeige.

Juhu-bald geschafft – das freut auch den Fred

Nicht ganz bedacht hatten wir allerdings, dass unser Hotel etwas außerhalb und vor allem mitten in den Bergen oberhalb des Sees liegt. Also „aufi“ auf engen Serpentinen dem Ziel entgegen. Nun was sollen wir sagen, nach der letzten Kehre haben wir es dann doch gefunden, die Villa Morissolina in Trarego. Der Charme dieses Hotels erschließt sich sicher erst auf den 2. Blick. Wobei die Aussicht, schönes Wetter vorausgesetzt, auf den See und die Berge schon nicht schlecht ist…..

Am Abend noch ein kleines Lokal gesucht und auch gefunden, die Saison hat hier augenscheinlich noch nicht begonnen, so hatten wir mit dem Kellner und ein paar Einheimischen Gästen das Restaurant für uns alleine. Einem leckeren Essen stand dies aber nicht entgegen.

Über die erste Nacht in unserem klimatisierten Apartment verliere ich lieber keine weiteren Worte und Zeilen…..

05.04.1972 -> 2022 Getreu dem Lied „50 Jahr, blondes Haar“

Ja, ja. 50 Jahre gibt’s mich nun auch schon. Die Gebrechen werden länger, das Gejammer auch. Nun dies ist wohl der Lauf der Dinge. So nun aber weiter im Text.

Ein Blick auf die Sehenswürdigkeiten und die empfohlenen Besichtigungsorte, wie auch der kleine Plausch am Frühstückstisch veranlassten uns zu einem Besuch des/der Villa Taranto Botanical Gardens in Verbania. Nach einer kurzen Fahrt und einem kleinen Espresso unterwegs erreichten wir unser erstes Etappenziel des heutigen Tages.

Villa Taranto Botanical Gardens

Dank der frühen Saison und des angenehmen Wetters erlebten wir einen idyllisch angelegten Park mit allerlei uns unbekannten Pflanzen. Also wer einmal in der Gegend ist, unbedingt anschauen.

Nach diesen tollen Eindrücken wollten wir den See in südlicher Richtung, am Ostufer beginnend, umrunden.

Auf die andere Seite, und damit auch vom Piemont in die Lombardei brachte uns die Autofähre. Ein weiteres Highlight und Besichtigungsziel erreichten wir nach ca. 20 Minuten Autofahrt.

Santa Caterina del Sasso

Laut Reiseführer ein 1170 gegründetes katholisches Kloster über dem Lago Maggiore, erreichbar über eine Treppe oder einen Aufzug.

Vom leeren Parkplatz machten wir uns auf zu einem kleinen Rundgang, wie beschrieben erst einmal einige Treppen hinab Richtung Ufer. Direkt am hang liegt dieses uralte Kloster, welches sich aber in einem sehr gut erhaltenem Zustand befindet und so meine ich auch noch von einem Mönch und mehreren Nonnen bewohnt und bewirtschaftet wird. Aber so ganz genau weiß ich es halt auch nicht. Gesehen und gehört haben wir zumindest welche.

Dank des traumhaften Wetters hatten wir einen tollen Blick auf den See, das Kloster und die Berge.

Nach diesem Besuch führte uns der Weg südlich zum Ende des Sees. Eine kleine Pause mit Kaffee und Snack noch in Angera, bevor wir den See wieder in nördliche Richtung entlangfuhren. Im dichter werdenden Nachmittagsverkehr brauchten wir dann nochmals gute 2 Stunden Richtung Cannero Riviera.

Am Abend in einem Lokal direkt am Campingplatz, zugegeben mit etwas kühlem Flair, dann den Abend ausklingen lassen.

06.04.2022 – Der nördliche See – Abstecher in die Schweiz

Nach einer etwas besseren Nacht, man gewöhnt sich dann doch an einige Widrigkeiten, fuhren wir erst einmal gen Norden.

Ascona

Das Städtchen Ascona, berühmt für seinen schweizer Charme mit Ausblick auf den See. Nun ganz erschloss es sich uns nicht. Nach einem kleinen Spaziergang fuhren wir denn auch schnell weiter. Schöne Bilder gibt’s dennoch.

Eigentlich hatten wir einen Ausflug in das Maggia Tal geplant, ein leerer Tank und dann doch die begrenzte Zeit, heißt vielleicht beim nächsten Besuch hier. Denn eines ist sicher, wir kommen noch einmal wieder.

So fuhren wir auf der Ostseite wieder gen Süden und befanden uns somit auch schnell wieder auf italienischem Boden. Die Straßen sind auch hier extrem eng und daher gilt langsam und vorsichtig fahren. In dem kleinen Städtchen Luino hielten wir am kleinen Hafen an und besuchten einen größeren Markt, fast so wie in früheren Vor Corona Zeiten, Leute dicht an dicht gedrängt und Waren aller Art, vom Kitsch bis zur Wurst wurde alles angeboten.

Einen kleinen Umtrunk später fuhren wir zu „unserer“ Hafen- und Fährstadt um wieder auf die „andere“ Seite zu gelangen. Dank der heimkehrenden Standbetreiber vom obigen Markt mussten wir ein wenig zwischen all den beladenen Transportern warten.

Unseren letzten Abend am See ließen wir in einem kleinen, gemütlichen und sehr gut besuchtem Lokal bei leckerem Essen ausklingen.

07.04.2022 – Heimreise oder nicht – Nun Genua ist auch schön

Nach einem letzten Frühstück in unserer Villa am See hieß es Abschied nehmen. Ein Blick auf die Wetteraussichten in Deutschland und wir beschlossen spontan noch einen kleinen Umweg über Genua zu nehmen. Die Stadt am Mittelmeer liegt nur 2 Autostunden entfernt und das Wetter sollte angenehm mild sein. Also auf gehts, zuerst ganz gemütlich wieder am See entlang und eine kleine Pause mit Blick auf die Insel Isola Bella. Schicke Hotels gibts hier übrigens auch.

Den Rest der Strecke auf der Autobahn Richtung Süden. Und kurz vor dem Meer durch endlose Tunnel abwärts.

Genua erreichten wir am späten Nachmittag und dichtestem Verkehr. Zum Glück erreichten wir unser Hotel unbeschadet und hier würden wir das Auto bis zu unserer Abreise am übernächsten tag auch sicher erst einmal stehen lassen.

Nach dem Einchecken in dem kleinen aber feinen Hotel etwas außerhalb von Genuas Zentrum machten wir noch einen kleinen Spaziergang am Meer und den feinen Buchten entlang. Kleiner Abend Aperitif darf da natürlich nicht fehlen.

Übrigens gegessen haben wir am Abend auch noch etwas leckeres, diesmal in einem kleinen und feinen Lokal, da wo man es nicht vermutet – unter einer Brücke in der Osteria Cadevilla.

08.04.2022 – Genua Sightseeing

Nach einem leckeren Frühstück, an die Größe des Morgenkaffees muß man sich auch erstmal gewöhnen, fuhren wir mit dem Bus in das Zentrum von Genua.

Stichpunkte unseres kleinen Rundgangs

  • Markthalle
  • Piazza De Ferrari
  • Altstadt mit ihren schmalen Gassen
  • Belvedere Castelletto
  • Hafen von Genua

und hier die Bilder dazu

Müde und etwas kaputt fuhren wir dann am. späten Nachmittag wieder gen Hotel.

Nur um dann noch einen kleinen Abendspaziergang bei jetzt immer stürmisch werdendem Wetter zu unternehmen.

Am Abend nur etwas kleines essen, nun es kam mal wieder anders. Ein schickes und unscheinbares Restaurant direkt an den Klippen. Bei diesem Wetter einfach toll.

09.04.2022 – Heimreise und nochmals ein kleiner Umweg über Portofino

Portofino, dieses bekannte kleine ehemalige Fischerdorf, nur 1 Stunde von Genua entfernt, wollten wir uns zum Abschied auch noch einmal anschauen. Auf engen und am Samstag morgen von unzähligen Radsportlern befahrenen Küstenstraßen fuhren wir ostwärts.

Nun allzugange blieben wir nicht. Sicher, ein schönes kleines Dörfchen am Meer, aber mehr dann für uns auch nicht. Zumal es im Laufe des Vormittages trotz Anfang April dann hier auch schnell sehr voll wird. Denn Sommer mag ich mir hier gar nicht vorstellen.

Bis zur Autobahn nochmals einige Kilometer zum Abschied am Meer und durch die typischen italienischen kleinen vollen Städtchen entlang.

Nach weiteren 5 Stunden und pünktlich nach dem Gotthard-Pass wurde es auch wieder merklich kühler erreichten wir unser Villingen im Schwarzwald.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert